Jan III. Sobieski: Befreier von Wien 1683, Militär und Kunstförderer (2024)

Jan III. Sobieski (1629–1696) war einer der bedeutendsten militärischen Protagonisten der Barockepoche, damit ein Zeitgenosse von Prinz Eugen von Savoyen und spielte eine herausragende Rolle während der Belagerung Wiens 1683. Das Oberkommando Sobieskis bei der militärischen Operation des Entsatzes von Wien führte ihn zu hohen Ehren. Sobieski verstand es, den Sieg durch seine Künstler und das Protokoll inszenieren zu lassen: Nach seiner Rückkehr fanden Feierlichkeiten in der Krönungsstadt Krakau statt, er besuchte das Grab des Hl. Stanislaw in der Kathedrale auf dem Wawel und ließ die Briefe an seine Gemahlin Marie Casimire, in denen er die Geschehnisse beschrieb, veröffentlichen. Zudem erteilte er Aufträge für Gemälde, Skulpturen und Medaillen, die seinen Erfolg feiern.

Wer war Jan III. Sobieski?

Der aus einer polnischen Magnatenfamilie stammende Aristokrat hatte konkrete Vorstellungen von persönlicher und dynastischer Inszenierung und setzte diese Zeit seines Lebens zielstrebig um. Sein Vater, Jakub Sobieski, war ein gebildeter Mann und Politiker, der hohe Positionen in der polnisch-litauischen Adelsrepublik innehatte und zum Kastellan von Krakau ernannt wurde. Seine Ehefrau Teofila Sobieska entstammte einer Familie von verdienten Militärs. Die Eltern ermöglichten Jan III. Sobieski eine fundierte Ausbildung sowie eine Kavalierstour in die Niederlande, nach Frankreich und England. Diese Erfahrungen schulten den Geschmack des zukünftigen Königs und prägten seine Einstellung hinsichtlich Selbstverständnis und Repräsentation.

Jan Sobieskis Erfolge auf dem militärisch-strategischen Gebiet führten ihn schließlich zum Königstitel, als Kommandant der Kavallerie und der Husaren initiierte er Reformen und die Modernisierung der Strukturen, womit er zu Stärkung der Armee beitrug. Als Realunion hatten das Königreich Polen und das Großfürstentum Litauen eine Sonderstellung als Adelsrepublik inne: Polen war eine Wahlmonarchie, als Wähler fungierten alle adeligen Staatsbürger. Folgend dem republikanischen Grundsatz war der König als primus inter pares anzusehen.

Jan Sobieskis Karriere nahm ihren Anfang unter König Jan II. Kazimierz, der 1648 den Thron bestiegen hatte und Amtsvorgänger von Sobieski war. An dessen Hof lernte er 1655 seine zukünftige Ehefrau kennen. Die damals etwa 14-jahrige Französin Marie Casimire d´Arquien war eine Hofdame der Königin Marie Louise Gonzaga, zweite Ehefrau des Jan II. Kazimierz. Erst zehn Jahre später, 1665, fand die Heirat statt, da Marie Casimire bereits mit dem einem polnischen Adeligen vermählt war. Marie Casimire war Sobieskis große Liebe und bedeutende politische Vertraute. Der Briefwechsel des Paares ist erhalten geblieben und ermöglicht den Einblick in das Verhältnis, die gegenseitige Zuneigung und die gemeinsam entworfenen Strategien des Ehepaares. Während der Abwesenheit Sobieskis führte Marie Casimire die politischen Agenden und nahm die Rolle als Stellvertreterin des 1674 zum König gewählten Souverän ein. Eine ausgezeichnete Ausbildung der nächsten Generation und eine subtile Heiratspolitik waren dem Paar gemeinsames Anliegen. Vier Kinder, Jakub, Teresa Kunegunda, Aleksander und Konstanty, erreichten das Erwachsenenalter, ihre Porträts sind in der Ausstellung zu sehen. Sie erlebten während ihrer Kindheit engen Kontakt zu ihren Eltern und man pflegte das tägliche Zusammensein. Nach Jan III. Sobieski trug Kurfürst August der Starke (1670-1733) aus dem Haus der Wettiner den Titel als König von Polen.

Jan III. Sobieski: Befreier von Wien 1683, Militär und Kunstförderer (1)
Anonymer Maler, Porträt von Marie Casimire d’Arquien, drittes Viertel des 17. Jahrhunderts (Krakau, Königsschloss auf dem Wawel – Staatliche Kunstsammlungen, © Zamek Królewski na Wawelu, Foto: Anna Stankiewicz)
Jan III. Sobieski: Befreier von Wien 1683, Militär und Kunstförderer (2)
Daniel Schultz d.J., Jan III. Sobieski, König von Polen, um 1680/90, Öl auf Leinwand, 139,5 × 113 cm (Warschau, Nationalmuseum)

Im Rahmen der Ausstellung „Jan III. Sobieski. Ein polnischer König in Wien“ werden die Befreiung von Wien sowie das Leben Jan III. Sobieskis durch eine Vielzahl von Leihgaben – Gemälden und Kunstgegenständen - nachgezeichnet. Die in verschiedenen Museen aufbewahrten Ausstellungsobjekte wurden im Winterpalais zusammengeführt und so gelang es, einen vielschichtigen Eindruck des polnischen Königs und Großfürsten von Litauen Jan III. Sobieski entstehen zu lassen.

Das belagerte Wien 1683

Die Ereignisse des Jahres 1683 waren von größter Bedeutung für den 1674 zum König gewählten Jan III. Sobieski. Ausschlaggebend für die Wahl war der 1673 errungene Sieg gegen die osmanischen Truppen in der Schlacht bei Chocim (Chotyn). Der Erfolg in Wien förderte den Triumph des Königs. Jan III. Sobieski befreite am 12. September 1683 als Anführer eines Koalitionsheeres die Residenzstadt Kaiser Leopolds I. von den Osmanen nach einer Belagerung von 61 Tagen.

Kaiser Leopold I. hatte sich seit der Zunahme der osmanischen Bedrohung um die Unterstützung der Staaten des Heiligen Römischen Reiches bemüht. Im März 1683 wurde auch ein Bündnis mit Polen-Litauen geschlossen, worin sich die Parteien gegenseitige Unterstützung zusicherten. Daran war auch Papst Innozenz XI. beteiligt, der ein Jahr nach dem Sieg Sobieski den Titel „Defensor Fidei“ verlieh. Im Juli 1683 erreichte das Heer von Großwesir Kara Mustafa Pascha die Tore Wiens, Kaiser Leopold I. hatte seine Residenz verlassen und Ernst Rüdiger Graf Starhemberg die Verteidigung der Stadt übertragen.

Die Schlacht am Kahlenberg vor den Toren Wiens

An der Schlacht um Wien waren bedeutende Feldherren aus dem Heiligen Römischen Reich beteiligt, die Kaiser Leopold I. ihre Ergebenheit zusicherten: Die Kurfürsten Maximilian II. Emanuel von Bayern und Johann Georg III. von Sachsen, Karl V. Herzog von Lothringen und Georg Friedrich Herzog von Württemberg führten ihre Truppen an, dazu kamen jene aus der polnischen Kronarmee (armia koronna). In der Folge sollte diese die 1684 geschlossene, antiosmanische Koalition, die so genannte Heiligen Liga, bilden. Weitere Mitstreiter waren der Papst, die Republik Venedig und ab 1686 Russland.

Die Schlacht um Wien nahm am 12. September 1683 um 4 Uhr Früh mit dem Angriff von Karl V. Herzog von Lothringen ihren Beginn. Kara Mustafa hatte weder dem Entsatzheer das Überqueren der Donau erschwert noch den Kahlenberg (heute: Leopoldsberg) zu befestigen. Marco D´Aviano soll eine Messe gelesen haben, um die Truppen auf das Kommende vorzubereiten. Karl V. von Lothringen führte die verbündeten polnisch-deutschen Fußtruppen vom Kahlenberg in den Rücken der Osmanen. Darauf entstand eine zweite Front, welche die osmanischen Anführer völlig überforderte und dem Entsatzheer ermöglichte, den schwachen rechten Flügel der Belagerer zu besiegen. Jan III. Sobieski führte am Nachmittag die Elitetruppe der Husaren (Hussaria) in einer Kavallerieattacke vom Berg herab. Gemeinsam schlug die Kavallerie die osmanischen Elitetruppen der Sipahi und Janitscharen. Nachdem die polnisch-deutschen Truppen ins feindliche Lager vorgedrungen waren, floh das osmanische Heer in Chaos. Erst bei Schwechat gelang es Kara Mustafa, einen Teil seiner Truppen zu sammeln und nach Győr (heute: Ungarn) zurückzuführen.

Jan III. Sobieski: Befreier von Wien 1683, Militär und Kunstförderer (3)
„Hetmanzeichen“ von König Jan III. Sobieski, in Verwendung während der Schlacht bei Wien, Polen, vor 1683, Silber, teilvergoldet (Originalfragment) (Częstochowa, Paulinerkloster Jasna Góra © Muzeum Pałacu Króla Jana III w Wilanowie, Foto: Zbigniew Reszka)Husaren-Halbharnisch, Polen, zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts (Krakau, Königsschloss auf dem Wawel © Zamek Królewski na Wawelu, Foto: Stanisław Michta)Buzogan, Großwesir Kara Mustafa Pascha zugeschrieben, Silber, Vergoldung, braunes Holz (Ahorn) (Wien, Kunsthistorisches Museum, Hofjagd- und Rüstkammer © KHM-Museumsverband)

Der Verlauf der Entsatzschlacht von Wien bedeutete auch für Prinz Eugen von Savoyen einen bedeutenden Erfolg (→ Prinz Eugen). Er nahm an der Seite seines Cousins, Ludwig Wilhelm Markgrafen von Baden, teil und begründete damit seine Karriere am Wiener Hof. 1697 erneuerte Prinz Eugen seine ersten Erfolge als Feldmarschall und später Reichsfeldmarschall in den Schlachten gegen die Osmanen bei Zenta, 1716 bei Peterwardein (Petrovaradin) und der Einnahme der Festung Temesvar und 1717 in Belgrad. Wie Jan III. Sobieski galt er als „Retter des Abendlandes“.

Jan III. Sobieski: Befreier von Wien 1683, Militär und Kunstförderer (4)
Anonymer Maler, Porträt von Kara Mustafa / Porträt von König Jan III. Sobieski, 18. Jahrhundert, Öl auf Eichenholz, je 18,6 × 14,5 cm (Warschau, Museum Schloss Wilanow)

Das Schicksal des Großwesirs Kara Mustafa Pascha

Seit 1676 war Kara Mustafa Pascha Großwesir des Sultans Mehmed IV. und 1683 Anführer des osmanischen Heers vor den Toren Wiens. Zählte die kaiserliche Armee ungefähr 27.000 Mann, so kämpften 150.000 bis 200.000 Soldaten im Namen des Sultans. Bei der Belagerung von Wien missachtete Kara Mustafa die Anweisungen Mehmeds IV. und wurde nach der Niederlage auf Befehl des Sultans hingerichtet. Zahlreiche kostbare Beutestücke fanden nach dem Rückzug der osmanischen Truppen den Weg in die kaiserlichen Sammlungen und in den Besitz des Königs von Polen. Jan III. Sobieski setzte diese nach seiner Rückkehr als Mittel zur Selbstdarstellung ein. Die Fahne der Osmanen ließ er Papst Innozenz XI. nach Rom übersenden, den Steigbügel Kara Mustafas widmete er seiner Gemahlin, Königin Marie Casimire. Sie übertrug den Gegenstand in die Heiligkreuzkapelle in der Kathedrale auf dem Wawel als Votivgabe.

Jan III. Sobieski als Mäzen der Künste und der Wissenschaften

War die Kunst Polens im 17. Jahrhundert noch den Traditionen des Sarmatismus verpflichtet, so belebte Jan III. Sobieski das künstlerische Schaffen durch neue Impulse. Er förderte die Ausbildung polnischer Künstler an der römischen Accademia di San Luca und bereitete dadurch die Einflüsse der italienischen barocken Tendenzen in Warschau und Krakau vor. Jerzy Eleuter Szymonowicz-Siemiginowski und Jan Reisner ermöglichte er eine Ausbildung in Rom.

Die am Hof Sobieskis aktiven Künstler erlangten in weiterer Folge auch bei anderen Auftraggebern Beliebtheit: Andreas Schlüter wurde in Berlin und Sankt Petersburg mit Projekten betraut, Alexandre-Francois Desportes in Paris und Martino Altomonte in Wien, wo er für Prinzen Eugen von Savoyen tätig wurde. Jerzy Eleuter Szymonowicz-Siemiginowski und Jan Reisner schätzte der Nachfolger auf dem polnischen Königsthron, Kurfürst August II.

Jan III. Sobieski: Befreier von Wien 1683, Militär und Kunstförderer (5)
Römischer Maler (?), Porträt Jan III. Sobieski zu Pferd, Bez. oben links auf der Fahne: „IL RE / GIOVANNI III DI POLONIA / VITTORIOSO / DELLA BATTAGLIA / E DISFATTA / DE TURCHI SOTTO VIENNA / NEL 1683.“, um 1704, Öl auf Leinwand, 252,5 × 203,5 cm (Warschau, Königsschloss – Museum)
Jan III. Sobieski: Befreier von Wien 1683, Militär und Kunstförderer (6)
Jerzy Eleuter Szymonowicz-Siemiginowski (Lemberg um 1660 – um 1711 (?)), Porträt der Königin Marie Casimire mit Kindern, um 1684, Öl auf Leinwand, 215,5 × 142 cm (Warschau, Museum Schloss Wilanow)

Jan III. Sobieski pflegte auch großes Interesse an den Wissenschaften. Er stellte den Künstlern und Forschern adäquate Bedingungen für ihre Tätigkeiten zur Verfügung. Als Ehrenbekundung benannte der Danziger Astronom, Johannes Hevelius, ein Sternbild nach dem König, Scutum Sobiescianum (Schild des Sobieski). Adam Adamandy Kochański, Hofbibliothekar Sobieskis, beschäftigte sich mit Mathematik, Physik, Astronomie, Philosophie, Geografie und Sprachwissenschaften und korrespondierte, wie Hevelius, mit den europäischen Wissenschaftlern Gottfried, Wilhelm Leibniz, Athanasius Kircher und Ismael Boulliau. Der König avancierte zum Förderer der ersten geografischen Gesellschaft Europas, der Akademie der Argonauten, die von dem berühmten Globenhersteller Vincenzo Maria Coronelli begründet worden war. Er forschte selbst als Kartograph und agierte mit Interesse und Offenheit gegenüber vielen Forschungsgebieten. Zudem pflegte Jan III. Sobieski Kontakte über den Orden der Jesuiten zum Kaiserreich China: Kaiser Kangxi übersandte er ein Porträt mit der Nachricht des Sieges bei Wien.

Schloss Wilanow bei Warschau ließ Jan III. Sobieski durch den Architekten Agostino Vincenzo Locci ab 1677 zu einer barocken Sommerresidenz umgestalten. Sie folgte dem Formenrepertoire französischer und italienischer Residenzen. Gelehrsamkeit, Wertschätzung der Künste, der Wissenschaften, der Philosophie und der Theologie fanden ihren Niederschlag in der Dekoration des Schlosses, dessen Erscheinung dem Geisteshorizont des Königs entsprach. Bernardo Bellottos Veduten der Anlage, die im Auftrag von König August dem Starken entstanden, sind bis heute Ausdruck der Würdigung des Ensembles. Am 17. Juni 1696 verstarb König Jan III. Sobieski auf Schloss Wilanow.

Kuartiert von Maike Hohn, Belvedere, und Konrad Pyzel, Museum Schloss Wilanów. Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen dem Belvedere und den vier bedeutenden polnischen Residenzen – dem Museum Schloss Wilanów, dem Königschloss und dem Königlichen Łazienki Museum in Warschau sowie dem Königsschloss auf dem Wawel in Krakau.

Das Wissenschaftliche Zentrum der polnischen Akademie der Wissenschaften organisiert gemeinsam mit dem Muzeum Pałacu Króla Jana III w Wilanowie, dem IKM - das Institut für kunst- und musikhistorische Forschungen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie dem IKT - Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte eine Tagung zur Person von Jan III. Sobieski (19.-20. September 2017).

Jan III. Sobieski: Befreier von Wien 1683, Militär und Kunstförderer (7)
Daniel Schultz (Danzig 1615–1683 Danzig), Porträt von Johannes Hevelius, dem Astronomen, Bierbrauer und Stadtrat der Altstadt von Danzig, 1677, Öl auf Leinwand, 125 × 103 cm (Danzig, Polnische Akademie der Wissenschaften, Danziger Bibliothek)
Jan III. Sobieski: Befreier von Wien 1683, Militär und Kunstförderer (8)
Francois de Troy (?) (Toulouse 1645–1730 Paris), Porträt von Teresa Kunegunda Sobieska, um 1694 (?), Öl auf Leinwand, 81 × 64,5 cm (Lemberg, Borys Voznytsky National, Art Gallery of Lviv)

Jan III. Sobieski: Biografie

Jan III. Sobieski: Befreier von Wien 1683, Militär und Kunstförderer (2024)

FAQs

Wer verteidigte Wien 1683? ›

Die Erste Belagerung Wiens fand ebenso erfolglos 1529 statt. Die Zweite Belagerung dauert vom 14. Juli bis zum 12. September 1683. Verteidigt wird Wien, die damalige Residenzstadt des römisch-deutschen Kaisers, durch Truppen des Heiligen Römischen Reiches, Polen-Litauens, der Republik Venedig und des Kirchenstaates.

Wer hat die Türken vor Wien gestoppt? ›

Sie dauerte vom 14. Juli bis zum 12. September, als ein von Polens König Johann III. Sobieski befehligtes Entsatzheer die osmanische Armee des Großwesirs Kara Mustafa Pascha in der Schlacht am Kahlenberg zum Rückzug zwang. Zeitgenössisches Gemälde der Belagerung Wiens von 1683.

Was passierte 1683 in Wien? ›

Der Großwesir kommt mit einer gewaltigen Streitmacht. Im Juli 1683 erreichen 100.000 Soldaten mit Pferden und Kamelen Wien. Später wird sich ein Ring von bis zu 120.000 Mann um die Hauptstadt des Habsburger Reiches schließen. 60.000 Wiener verlassen die Stadt.

Wer gewann 1683 die Schlacht um Wien? ›

Belagerung von Wien (17. Juli – 12. September 1683), Feldzug der Osmanen gegen den Habsburger Kaiser Leopold I., der mit einer Niederlage durch eine vereinte Streitmacht unter der Führung von Johann III. Sobieski aus Polen endete . Die Aufhebung der Belagerung markierte den Anfang vom Ende der osmanischen Herrschaft in Osteuropa.

Haben die Osmanen jemals Wien eingenommen? ›

Mustafa Pascha startete mit den meisten seiner Truppen einen Gegenangriff, hielt jedoch einige der Eliteeinheiten der Janitscharen und Sipahi für einen gleichzeitigen Angriff auf die Stadt zurück. Die osmanische Führung hatte geplant, Wien vor der Ankunft von Sobieskis Truppen einzunehmen, was ihr jedoch letztlich nicht gelang .

Wer hat Europa vor den Osmanen gerettet? ›

Vor 334 Jahren, am 12. September 1683, besiegten die Truppen des berühmten polnischen Königs Jan III. Sobieski in der Schlacht bei Wien die Armee des Osmanischen Reichs unter dem Kommando von Großwesir Kara Mustafa und verteidigten so Europa und das Christentum gegen eine islamische Flut.

Wer hat die Osmanen aus Europa vertrieben? ›

Ludwig Wilhelm von Baden-Baden kämpfte 1683 gegen die Türken vor Wien und besiegte sie später wiederholt auf dem Balkan. In 26 Feldzügen erlitt er niemals eine ernsthafte Niederlage.

Wer hat Österreich von den Türken befreit? ›

Der polnische König Jan III. Sobieski, der den Oberbefehl über das vereinte Entsatzheer inne hatte, das Wien am 12. September 1683 in der Schlacht am Kahlenberg befreite und die Osmanen in die Flucht schlug, wird seither vor allem in Polen als „Retter Wiens“ erinnert.

Haben die Flügelhusaren Europa gerettet? ›

Das Geräusch von Hufen und Federn erschreckte die Pferde der türkischen Armee. Bald waren die Invasoren in Aufruhr: Sie konnten ihre Pferde nicht mehr kontrollieren und flohen mit ihren Pferden aus Wien, dicht verfolgt von den Polen und der Wiener Armee. Wien und ganz Europa waren gerettet . Ungarn war befreit.

Was geschah 1683 in Amerika? ›

Ermutigt durch William Penns Angebot von 5.000 Acres Land in der Kolonie Pennsylvania und der Freiheit, ihre Religion auszuüben, kommen die ersten Mennoniten an Bord der Concord in Amerika an. Sie gehörten zu den ersten Deutschen, die sich in den amerikanischen Kolonien niederließen.

Wer stoppte die Osmanen? ›

Die Schlacht am Kahlenberg am 12. September 1683 beendete die Zweite Wiener Türkenbelagerung. Ein deutsch-polnisches Entsatzheer unter der Führung des polnischen Königs Johann III. Sobieski schlug die osmanische Armee.

Warum wollten die Türken Wien erobern? ›

Als die Osmanen zum ersten Mal Wien erobern wollten. Als „Goldenen Apfel“ ihres Reiches begehrten die Osmanen mit aller Macht Wien. 1529 marschierte Süleyman I. mit einem riesigen Heer vor die Kaiserstadt. Kanonen und Minen bereiteten den Sturm vor.

Was war der größte Kavallerieangriff der Geschichte? ›

Der größte Kavallerieangriff der Geschichte fand während der osmanischen Belagerung Wiens im Jahr 1683 im Zuge des Krieges der Heiligen Liga statt. Die Stadt stand kurz vor der Kapitulation, als der polnische König Sobieski einen Angriff von 18.000 Reitern, hauptsächlich polnischen „geflügelten Husaren“, anführte und die Stadt rettete.

Warum gelang es den Osmanen 1683 nicht, Wien einzunehmen? ›

Indem er es versäumte, seine Armee ausreichend gegen einen Angriff von außen zu schützen und viele seiner Janitschareneinheiten in den Schützengräben rund um Wien zurückließ , besiegelte der Großwesir das Schicksal seiner Armee. Mustafa sollte für sein Versagen bezahlen.

Wer hat Wien im 2 Weltkrieg befreit? ›

Am 29. März stieß die Rote Armee bei Klostermarienberg erstmals auf österreichisches Gebiet vor, nach schweren Kämpfen war Wien am 13. April befreit. Das NS-Regime rief zum „Endkampf“ auf und setzte mit Hitlerjugend und Volkssturm das „letzte Aufgebot“ ein.

Haben die Flügelhusaren Wien gerettet? ›

Doch dann trafen die Flügelhusaren ein. Am 12. September kamen König Jan Sobieski und seine Flügelhusaren der belagerten Stadt zu Hilfe . Die Schlacht hatte am Tag zuvor begonnen, und die Truppen Karls von Lothringen waren bereits dabei, die osmanischen Linien hart zu durchbrechen.

Wer hat die Osmanen gestoppt? ›

Die osmanische Expansion wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts dennoch für ein Jahrzehnt gestoppt, da der zentralasiatische Herrscher Timur Lenk (1336-1405) in der Schlacht von Ankara (1402) die Osmanen besiegte.

Hat Polen Wien gerettet? ›

Ja, mit dem Angriff von Jon Sobieski musste die Türkenbelagerung von Wien 1683 aufgehoben werden. Das türkische Reich begann danach an Territorium zu verlieren, bis es schließlich zusammenbrach. Polen half dies jedoch auf lange Sicht nicht .

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